Sonntag, 30. Dezember 2012

Konsequenzen des demografischen Wandels

Demografischer Wandel, was ist das?
Zuallererst einmal: Demografie ist die wissenschaftliche Erforschung des Zustandes der Bevölkerung und ihrer zahlenmäßigen Veränderungen. Wir reden also von einer Wissenschaft, die sich ausschließlich mit der Bevölkerungsentwicklung beschäftigt. 
Ausschweifende Definitionen sind zu der Thematik nicht nötig, denn dem/der gebildeten LeserIn sind die meisten Fakten der aktuellen Situation bekannt.
Zusammengefasst sieht die Lage jedoch folgendermaßen aus: In den meisten Ländern findet ein Prozess statt, der unter dem Begriff "Demografischer Übergang" bekannt ist. Dabei handelt es sich um ein Modell, welches eben genau das aufzeigt: einen bevölkerungstechnischen Wandel. Die genaue Lage von Nationalstaaten innerhalb dieses Modells ist sehr unterschiedlich, schwer zu prognostizieren und auch stark umstritten. Anzunehmen ist jedoch, dass die meisten Industrienationen wie beispielsweise Japan, Frankreich und Deutschland sich am Ende der 4. oder auch zu Beginn der 5. Phase befinden, wohingegen Simbabwe, Kenia und andere ärmere und wirtschaftlich zurückgebliebene Staaten in der 2. und 3. Phase vorzufinden sind.
http://tinyurl.com/b9ggalg
Kaum ersichtlich aus dieser Grafik sind allerdings die Konsequenzen, welche sich aus dieser Veränderung ableiten.
Zum einen bedeutet der Prozess des demografischen Wandels, dass innerhalb kürzester Zeit die Bevölkerungszahl in gewissen Gebieten dieser Erde (ohne Migrationsausgleich) rasant abnimmt. Als Beispiel soll hier Deutschland dienen. Laut Statista lebten im Jahre 2012 in der Bundesrepublik rund 81,8 Millionen Menschen, 2050 sollen es nur noch 71,5 Millionen sein. Für kluge Mathematiker bedeutet dies einen Schwund von ca. 10 Millionen Menschen.
Unser System des immerwährenden Wirtschaftswachstums beruht auch auf dem Wachstum der Bevölkerung. Die Industrialisierung im 18. Jahrhundert in England stellte sich auf die Basis des Bevölkerungsbooms und auch heute suchen große Konzerne immer weiter nach neuen Märkten. Wenn jedoch das Bevölkerungswachstum oder auch allein die stetige Zunahme der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter wegfällt, müssen sich die Finanzmärkte einen neuen Treiber suchen. Zu erwarten sind dann wohl massive Konkurrenzkämpfe zwischen den einzelnen Konzernen und eine verstärkte Aufnahme ökonomischer Prinzipien, die eher wenig mit dem aktuellen Wachstumssystem zu tun haben.
http://tinyurl.com/actjaf4
Sichtbar und auch logisch ist jedoch, dass die Menschheit durch den demografischen Wandel nicht in eine Sackgasse geht oder in ihr Verderben hineinrennt. Jede noch so ungewöhnliche Lage normalisiert und stabilisiert sich wieder.
Doch sollte die Politik sich dafür einsetzen, schnellstmöglich die bevölkerungstechnischen "Verluste" auszugleichen? Ist der konventionelle Umgang mit den Veränderungen vernünftig? Wäre eine globale Planung des demografischen Wandels sinnvoll? Oder gibt es unter der Leserschaft noch viel radikalere Ideen?
Bisher war dieser Blog zugegebenermaßen etwas einseitig strukturiert, doch ich würde mich freuen, mit diesem Artikel auf Resonanz zu stoßen. Wir können alle durch Meinungsaustausch voneinander profitieren.

Dies war der letzte Blogeintrag des Jahres 2012. Ich hoffe, mit meinen Artikeln zum Nachdenken anregen zu können. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.
Mögen die Sterne über euch wachen.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Die Sehnsucht nach dem Ende

Wieder ist ein Jahr vergangen und auch einen weiteren Weltuntergang haben wir überlebt. Welch ein Wunder! Aber halb so schlimm; nicht lange, und es wird wieder ein(e) selbst ernannte(r) ProphetIn kommen und das Ende prophezeien. Oder die Medien werden dies tun, denn diese haben mittlerweile die Kunst des Hypens zur Perfektion gebracht. Kein Thema, abgesehen vielleicht von der Debatte um "das Gott" und die anhaltende Krise, haben die Vierte Gewalt in letzter Zeit so sehr beschäftigt wie das Ende des Maya-Kalenders am 21.12.2012.

http://tinyurl.com/cdnv9ml

Warum eigentlich? Nun, zum einen ist es die Aufgabe der Medien, die Menschen zu informieren, mag das Informationsmaterial auch noch so mies sein. Zum anderen versuchen die Konzerne, die dahinter stehen, so viel Geld wie möglich aus der Situation zu machen.
„Die Medien können nicht bestimmen, was die Menschen denken, aber sie haben einen großen Einfluss darauf, worüber sich die Menschen Gedanken machen.“, wie es in der Agenda-Setting-Forschung heißt. Die Menschen werden auf ein Thema eingeschossen, in allen Bereichen begegnet es einem; selbst vor diesem Blog macht es nicht halt. Eine vielfältige Berichterstattung ist dabei nicht vorgesehen, vielmehr wird die Leserschaft durch eine blühende Fantasie beeindruckt. Eine scheinbar explodierende Erde oder eine gefrierende Welt treibt den Adrenalinspiegel nach oben.
Die Schuld dieser Themengewichtung lässt sich jedoch nicht nur auf die Massenmedien abschieben. Auch der einzelne Mensch ist schuld, allerdings in einer Weise, die sich kaum beeinflussen lässt. Wir sehnen uns nach einem Ende; etwas Unendliches erscheint uns irreal, wir können es nicht begreifen. Wir kommen damit mehr oder weniger gut zurecht, dass wir sterben werden. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem wir diese Welt verlassen werden. Aber dass danach alles fortbestehen wird, ob nun mit oder ohne uns, das können wir schwer erfassen. Da ist uns ein kollektiver Untergang doch lieber und deswegen gab es auch schon so viele "Weltuntergänge", wie diese Liste eindrucksvoll aufzeigt.
Dass wir noch leben, haben wir nicht dem Umstand zu verdanken, dass uns irgendwelche Götter oder Sektenführer gerettet haben, dass Griechenland wieder eine höhere Bonitätsnote hat oder dass die Venus im 2. Haus nicht im 56°-Winkel zum Saturn steht. Die Welt wird sich weiterdrehen (oder die kosmische Schildkröte samt aufliegender Scheibenwelt wird weiterfliegen, je nach Ansicht) und bislang und auch in naher Zukunft wird die Menschheit zumindest darauf keinen Einfluss haben. Und gerade das ist es vielleicht, was unseren Planeten rettet.
Glücklicherweise ist der Mensch in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden etwas klüger geworden und läuft nicht mehr mit der hysterischen, geleiteten Masse mit, obwohl es auch hier wieder Ausnahmen gibt. Vielleicht ist dies sogar der Fall, wo wir glücklich sein können, kein Schwarmwesen zu sein, wie ich es in meinem ersten Artikel "Von der Menschheit" erwähnte.
Die Ablehnung der Menschen eines - durch wen auch immer propagierten - angeblichen Endes gibt Anlass zur Hoffnung und diese stirbt bekanntlicherweise zuletzt.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Naivität ist kein Vorrecht der Jugend

Was bewegt uns dazu, der Realität nicht in die Augen zu schauen? Warum handeln wir nicht immer logisch? Und ist es die Schuld unserer Eltern, wenn wir rebellieren?

In Bezug auf den ersten Punkt - der im Übrigen den zweiten beinhaltet, denn die Realität hat immer mit Logik zu tun - muss gesagt werden, dass sich seit Jahrhunderten, ja Jahrtausenden nichts an der Entwicklung des Menschen innerhalb seiner eigenen Lebensspanne geändert hat.
Am Anfang steht die Kindheit, der Mensch lernt und nimmt auf, er absorbiert jede Erfahrung, sieht, wie andere Menschen Dinge tun und ahmt sie nach. Dann versucht er, es anders zu machen oder die Prozesse zu verbessern, ob nun gewollt oder nicht.
Und dann kommt eine Phase, in der der Mensch auf das Vergangene zurückschaut und die Möglichkeit hat, doch einen anderen Pfad einzuschlagen.
Generell gilt, dass Kinder eine ganz andere Sicht auf das Leben haben als Erwachsene. Diese Magie der Jugend endet, wenn man als Heranwachsende(r) zu viel von der Welt weiß, als dass man sie falsch einschätzen könnte. Oder aber, man ignoriert die Tatsachen und versucht trotz allem, die Realität anders zu sehen als sie ist.
Dieses willentliche Missachten der Fakten hat aber durchaus seine Vorteile. Ein religiöser Mensch ist in der Lage, optimistisch zu bleiben, während alle anderen in einer auswegslosen Situation schon längst verzweifelt wären.
Ebenso kann eine schlecht platzierte Naivität auch ungeahnte negative Folgen mit sich ziehen. Da vertraue ich lieber meiner Erfahrung und werde eine heiße Heizplatte nicht anfassen.
Man sollte immer wenn man dem Kindesalter schon entwachsen ist zwischen den verschiedenen Formen der Naivität unterscheiden können. Denn Naivität ist kein Vorrecht der Jugend, vielmehr ist es eine nützliche und manchmal sogar nötige Sache und Eigenschaft, wenn es darum geht, glücklicher zu leben oder mehr zu erreichen.

Steckt man sich kleine Ziele, dann übertrumpft man diese vielleicht, aber Großes bleibt unerreicht. Hat man hohe Erwartungen, so scheinen diese vielleicht unmöglich, aber das große Ziel bleibt doch vor Augen und der Gedanke daran beeinflusst das Handeln.
Und so bleibe ich lieber naiv und hoffnungslos in einer utopische Traumwelt gebunden, als das Schicksal der Menschheit hinzunehmen und die Realität der Gegenwart zu meiner persönlichen Maxime zu erheben.

Die letzte Frage unserer Einleitung muss mit einem klaren 'Nein' beantwortet werden.
Zum einen ist die jeweilige Gesellschaft immer für die heranwachsende Generation verantwortlich. So gab es im Mittelalter beispielsweise nie eine Auflehnung der Kinder und Jugendlichen, wie es in der Antike oder der Moderne vorkam und vorkommt.
Zum anderen kann man heutzutage sowieso nicht mehr von einer Schuld der Eltern sprechen, wenn die junge Generation von morgen gar nicht rebellieren will
Ich befürchte eine Generation von Mitläufern, von gedankenlosen, von Demagogen geleiteten und indoktrinierten Nacheiferern, die die Welt so nehmen, wie sie ist, und keinen Gedanken daran verschwenden, dass das System und die Gesellschaft sie in eine Rolle zwingt, die sie weder ausfüllen müssen noch sollten.

Führt meine Behauptung ad absurdum und ich werde Euch danken!


 
  Film by Anonymous: http://www.youtube.com/watch?v=x9QkbqH3Qk0
Menschheit, ich setze auf Dich. Enttäusche mich nicht!

Sonntag, 2. Dezember 2012

Opium fürs Volk


Exklusiv und immer wieder
singt der Papst die alten Lieder
seinem Volk wie Sand am Meer.
Doch der Wille, sich zu beugen,
und den Glauben zu bezeugen,
schwindet hier auch mehr und mehr.

Brauchen Götter denn Armeen,
ist ein Volk denn ausersehen,
nur weil es im Buche steht?
Schriften kann man selber fassen
und auch Götter will ich lassen
ohne stetiges Gebet.

Ist der Mensch ein blinder Geher
und zieht mit ihm die Nacht einher,
so hat der Stab auch einen Sinn.
Doch ungezwungen will ich nicht
mir nehmen lassen des Lebens Licht;
die Welt, sie dreht sich ohnehin.

Keine Opfer, nein, nie wieder
brauchen wir das Wort zum Speer,
auf dass wir für die Götter kämpfen,
welche uns're Welt erschufen.
Und mag der Scheich auch noch so rufen,
so wird sein Ruf doch noch verklingen.

Die Erd' ist keine Scheibe mehr,
das hat der Mensch vom Menschen her.
Dem Mensch verdank ich meinen Stand.
Gäb es Götter, wär'n sie schlecht,
denn wie der Mensch mit Erde bricht,
so hätt' kein Gott es anerkannt.

Stell Dir vor, wie's ohne wär,
ohne Gott und sein Gewehr,
der die Menschheit stets bedroht.
Lasst einander Frieden schließen
und die neue Zeit genießen,
ohne dass der Mensch verroht.



Sonntag, 25. November 2012

Die Ahnen der Zukunft sind wir!

Stellt euch eine zutiefst gespaltene Welt vor. Eine Welt, in der einzelne Staaten den globalen Ton angeben, in der wahre Demokratie eine Utopie ist und in der Nationalismus als hoher Wert geschätzt wird.
Urlaub an der Adria ist für Schweden kaum machbar. Die SpanierInnen wissen nicht, wo die Ostsee liegt und die Deutschen wissen von Polen nur, dass man da durch muss, wenn man Russland angreifen will. Ein einfaches Weltverständnis, dass noch nicht sehr lange her ist.
Vor 100 Jahren lebten auf der Erde 1,8 Milliarden Menschen, davon in Europa 377 Millionen. Über Deutschland regierte ein Kaiser und man bezeichnete sich allgemein als friedliebend und freiheitlich.
... und 2 Jahre später zog man dann begeistert in den Ersten Weltkrieg!

Zwar kann man dies als Fortschritt im Vergleich zu vorangegangenen Epochen sehen (als es noch hunderte verschiedene Fürstentümer, Scheinrepubliken und Königreiche gab und "Frieden" ein Fremdwort war), aber mittlerweile nähert sich die Menschheit einem Punkt, an dem man begriffen haben sollte, dass Krieg keine Option sein sollte, egal in welcher Situation. Doch noch immer, nach so unendlich vielen grausamen und sinnlosen Kriegen (die ich nicht aufzählen will, denn wozu gibt es denn den Geschichtsunterricht?) gibt es Menschen, die vor nichts zurückschrecken, die aus allem Profit machen wollen oder die in der Schule eben doch nicht aufgepasst haben.
Glücklicherweise gibt es aber auch immer einen Gegenpol. Besonders seit dem Zweiten Weltkrieg setzen sich die europäischen (und mittlerweile auch afrikanischen, asiatischen und amerikanischen Staaten) an einen Tisch und REDEN. Diese Fähigkeit hat der Mensch wohl erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entdeckt. Trotzdessen scheint er seine Anwendung noch nicht vollkommen zu beherrschen. Die Anzahl der weltweiten Konflikte ist auf einem historischen Tiefpunkt, doch es gibt sie noch. Und warum?
Weil wir immer noch das gleiche System haben wie vor 100 Jahren. Wir leben in Nationalstaaten, die bei jeder Konferenz, jedem Gipfeltreffen ihre eigenen Interessen vertreten wollen.

Doch wir machen Fortschritte! Im Jahre 1992 wurde die Europäische Union, aufbauend auf der EG, gegründet; ein zukunftsweisendes Projekt, dass sich der Fehler der Vergangenheit bewusst ist.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bb/EC-EU-enlargement_animation.gif
http://tinyurl.com/d32lhka
Seit dem Beginn der "Euro-Krise" und gewissen Misserfolgen schwindet das Vertrauen mancher EU-BürgerInnen in diese überstaatliche Organisation. Und das ist auch verständlich. Denn was versteht eine bulgarische Straßenverkäuferin von den Verhandlungen in Brüssel? Was könnte ein zyprischer Fischer von der europäischen Gesamtsituation halten?

Die einzelnen Regierungen und auch die BürgerInnen denken immer noch zu engstirnig und national. Ein einzelner Nationalstaat kann mit Themen wie Umweltschutz, Sicherheit, Energie, Seuchen, Raumfahrt, Einwanderung, Arbeitslosigkeit und Währungsstabilität kaum alleine zurechtkommen.
Die Einheit Europas macht Fortschritte, aber die einzelnen Handlungen sind für viele unverständlich. Das System darf nicht zu komplex sein und muss doch einen hohen Grad der Effizienz erreichen.
Die wiederkehrenden seperatistischen Bestrebungen sind nicht besonders hilfreich dabei, ein neues Europa aufzubauen. Ist es denn nötig, dass Katalonien eine Botschaft in Bayern unterhält? Braucht Flandern eine Vertretung in Mähren?
Natürlich, die Menschen wollen eine Identität. Und die kann man sich, neben einer Religion oder einer Ideologie, auch in einem Staat suchen. Aber wenn wir eine Einheit bilden wollen, dann sollten wir das auch endlich tun, und nicht jahrzehntelang in einem Zustand der Tatenlosigkeit verharren.

Wir brauchen kein "Königreich Spanien", keine "Niederlande", kein "Vereinigtes Königreich" und auch keine "Bundesrepublik Deutschland", wenn wir (als einen ersten Schritt von vielen) ein geeintes Europa haben.
Der beste Ausweg aus dieser Problematik ist ein "Europa der Regionen". Damit können die KatalanInnen ihre Unabhängigkeit von (einem nicht mehr existenten Frankreich und Spanien) feiern, Wallonien hängt nicht mehr am Tropf von Flandern und Wales kriegt keine Befehle mehr aus London. Abgesehen von diesen neuen Freiheiten unterstünden alle neuen Regionen (und keinesfalls Staaten) dem geeinten, demokratischen und freiheitlichen Europa.

Neue Pflichten, neue Rechte, eine neue Welt. Diese Idee der Vereinigung aller Menschen und Länder lässt sich nicht nur auf Europa anwenden, denn Ideen machen nicht vor Staatsgrenzen halt.
Es ist möglich! Ein komplettes Gegenteil einer zersplitterten Erde. Wozu muss man zu den Deutschen, BrasilianerInnen oder InderInnen gehören, wenn man ein MENSCH ist?

Durch absolutes Wegfallen aller Grenzen würde die Menschheit ein nie dagewesenes Zeitalter des Reichtums und der Freiheiten betreten. Niemand benötigt einen eisernen Vorhang in Korea, aggressive Verhandlungen und Konflikte im Nahen Osten oder hunderte verschiedene Währungen. Man braucht keine Armee, man muss keine zwischenstaatlichen Kriege führen, wenn einem eh die ganze Welt gehört. Niemand muss um Gleichberechtigung kämpfen, wenn alle Menschen gleichermaßen in einer weltweiten Demokratie mitwirken können um die Grundsteine für eine neue Welt zu legen.

http://tinyurl.com/cyrwq4n (editiert)


Sonntag, 18. November 2012

Niemand denkt an Politik


Wie viele von euch haben sich schon einmal Gedanken über Politik gemacht? Ich nehme an (bzw. HOFFE stark), dass dies jede(r) irgendwann schon mal getan hat. Aber wie viele von euch haben sich mit dem Gedanken getragen, etwas zu verändern, zu verbessern?
Wer hat den Mut, Verantwortung zu übernehmen?
Wie kann man unsere Demokratie optimieren, wie kann man sie vor Feinden unserer Freiheiten und Rechte schützen?
Wer steht auf und wehrt sich, wenn ein fanatischer Einzelgänger oder eine elitäre Gruppe die Macht an sich reißen will?
Im Idealfall, in einer perfekten Demokratie, macht es das VOLK, sprich jede(r)! Alle sollten am Prozess der politischen Entfaltung unserer Gesellschaftsmeinung beteiligt sein. Von diesem Zustand ist unser System aber noch weit entfernt.
Und, geehrte LeserInnen, wer ist daran schuld? „Die Bonzen!“, „Der Pöbel!“, „Das System an sich, das funktioniert doch eh nicht!“ oder etwa „Die Götter, wir werden für unsere Sünden bestraft!“???
Weit gefehlt! Natürlich werde ich mit meinen Thesen keine unverbesserlichen FanatikerInnen überzeugen können und auch erwiesene DemokratInnen sind skeptisch, wenn ich behaupte: Egal welches System, an der Lage ist das Volk schuld!

Ich bitte um Empörung!

Dein Nachbar ist schuld am Nah-Ost-Konflikt, deine ehemalige Lehrerin von anno dazumal hat die Ölkrise zu verantworten und dein eigener Ururgroßvater hat Hitler gewählt?
Ja, ja und nochmals ja. Indirekt, über Umwege und selber kaum einen Finger gekrümmt, natürlich. Aber schlussendlich lässt sich nicht verleugnen, dass die Personen zu den entsprechenden Zeiten etwas hätten tun KÖNNEN.


 
"Deine Schuld" - Die Ärzte (covered)
 
Wenn es immer nur die gleichen Einzelgänger und Minderheitsgruppierungen sind, die sich gegen einen Negativtrend stemmen oder Widerstand leisten, dann braucht sich im Nachhinein niemand darüber zu beschweren, dass alles so schlecht ist, denn sie selbst tragen die Verantwortung.
Ist man ein Mitglied einer Gesellschaft, so bedeutet das auch, dass man bestimmte Rechte und Pflichten übernimmt, dass man der Gemeinschaft hilft und dass man eine Rückentwicklung des Ganzen vermeidet. DAS ist der Sinn menschlichen Zusammenlebens!

Sonntag, 11. November 2012

Von der Menschheit

Die Menschheit ist, wenn man es genau betrachtet, eine Schwarmintelligenz, bei der die Intelligenz nur deshalb nicht zum Vorschein kommt, weil die Verbindungen zwischen den einzelnen Individuen Mängel aufweisen. Der einzelne Mensch denkt egoistisch, denn er weiß nicht, was in den Köpfen der anderen vorgeht.

Ihr könnt diesen Blog als eine Art Abhilfe für dieses Problem ansehen. Denn alles, was ihr hier lest, entspringt den albtraumhaften Synapsenverbindungen eines Individuums der Spezies Mensch, sprich dem Hirn meiner Wenigkeit.
Abgesehen von Besserwissereien habe ich vor, in diesen Blog auch Anregungen, Meinungen und Fakten einfließen zu lassen. Diese Seite soll ein Quell des Wissens und der Weisheit werden. Andersgesagt: ich werde zum Zwecke der Bereicherung des menschlichen Geistes den Hüter der Philosophie konstituieren. Der Blog soll aber nicht ausschließlich durch mich alleine seinen Bestand legitimieren.

Deshalb bitte ich jede(n) LeserIn, diese Seite durch gehaltvolle und geistreiche Kommentare und Kritiken am Leben zu erhalten. Das Ziel des Blogs soll im Übrigen auch darin bestehen, die durch Hartz-IV-TV und Medienpropaganda ausgebildete Elite dieses Landes wenigstens etwas von Politik und Philosophie zu begeistern. Daher auch der Begriff „Politosophie“!


Doch zurück zu der von uns allen so geschätzten Menschheit. Diese ist meinen Erkenntnissen zufolge immer noch im Sol-System gefangen und leidet unter selbstverschuldetem Größenwahn; dies soll keineswegs eine Herabwürdigung der Leistungen dieser Spezies sein. Schließlich bin ich selber ja auch nur ein Mensch.

Aber um die Wahrheit zu sagen: irgendwann wird man den Zwiespalt, die Arroganz, die unlogischen Gedankenzüge und (wohl das Wichtigste, dass in keinem guten Werk fehlen darf) die fehlende Gerechtigkeit in unserer ach so menschlichen Gesellschaft leid.

Das wäre dann wohl ein guter Punkt, eine Revolution zu starten. Man muss nicht gleich einen Klassenkampf ausrufen. Vielmehr meine ich einen "gedanklichen" Umbruch. Die Revolution beginnt in den Köpfen der Menschen. Und die Geschichte zeigt uns auch stets: wenn die Menschheit nicht bereit ist, dann hat auch die perfekt geplante Umwälzung keinen Erfolg. Die Französische Revolution war eine Pleite, die Oktoberrevolution verfehlte ihre Ziele auch und die digitale Revolution hat keinen Gehalt, weil sie nicht beachtet wird. Doch lasst euch dadurch eure revolutionären Gedanken nicht vermiesen.

Tatsache ist doch, dass die Menschheit sich wandelt. Von Minute zu Minute, von Jahr zu Jahr; und jede(r) von euch ist ein Bestandteil des Ganzen. Egal in welchem System man lebt: Veränderung zum Positiven geht vom Einzelnen aus.