Sonntag, 13. Januar 2013

Das Grundbedürfnis nach Sicherheit

Unser Streben als Menschen gilt und galt schon immer der Sekurität. Ob nun in einem Staat, in einer Gruppe oder als Einzelne(r), stets wollen wir die Gewissheit haben, dass es uns auch in 10 Jahren noch so gut gehen wird wie heute. Auf ewig fordern wir, dass wir sicher sind vor Überfällen, vor Kriegen und sonstigen etwaigen Gewaltdelikten und sind immer bestrebt, alle nur erdenklichen Mittel einzusetzen, um dieses Ziel zu erreichen.

Hier gibt es kein Warum, kein Weshalb. Der Mensch ist so geschaffen, dass er stets den Ort aufsucht, an dem er sich wohlfühlt. Und das ist nicht am Rande eines Vulkankraters oder im Kugelhagel eines Bürgerkrieges. Unsere Gene haben uns den Selbsterhaltungstrieb mitgegeben. Und auch unsere Ratio sagt uns, dass es wohl besser wäre, der Gefahr aus dem Weg zu gehen.
Dafür, für diese angestrebte allgegenwärtige Sicherheit, benötigen wir das Konstrukt eines Staates. Und wir geben als Volk unsere Macht ab an jene, die versprechen, uns zu schützen, für uns zu sorgen und darauf zu achten, dass wir in Sicherheit leben; wir, unsere Kinder und all jene Generationen nach uns.
... und wir vertrauen ihnen.
Doch abgegebene Macht erlangt man nicht leicht zurück. Und, wie es Lord Acton seinerzeit so schön ausdrückte: 
Power tends to corrupt and absolute power corrupts absolutely.“
Ein Herrscher mit absoluter Macht hat die Möglichkeit, für Sicherheit sorgen zu können. Doch eine „Wohlfahrtsdiktatur“, die wahrhaft jedem Mitglied der Gesellschaft die gleichen Rechte einräumt und sich um deren Sicherheit sorgt, hat es nie gegeben und wird es nie geben, denn der Mensch ist nicht nur von Natur aus dumm, sondern auch von Natur aus böse. Der Mensch denkt kurzfristig und handelt nicht global, sondern nur im eigenen Interesse.

http://bit.ly/W03bUO


Jede(r) hat Angst vor einer Bedrohung, welcher Art auch immer sie sein mag. Und wir alle benötigen Garantien, um ein sicheres Leben führen zu können. Doch das System, in dem wir leben, bestimmt, wie diese Garantien aussehen. Doch das Wichtigste lautet stets: Wir, das Volk, bestimmen, wie dieses System aussieht. Und weder im Namen der Freiheit noch im Namen er Sicherheit sollte es jemals einem Diktator gestattet sein, ein Volk zu unterdrücken.

Die Sicherheit, die wir uns so wünschen, erreichen wir nicht durch eine Abgabe der Macht. Wir erreichen sie, indem wir selbstständig denken und handeln und uns nicht bevormunden lassen. Sicherheit und Freiheit schließen sich nicht aus, denn Freiheit führt zu Sicherheit.