Sonntag, 18. November 2012

Niemand denkt an Politik


Wie viele von euch haben sich schon einmal Gedanken über Politik gemacht? Ich nehme an (bzw. HOFFE stark), dass dies jede(r) irgendwann schon mal getan hat. Aber wie viele von euch haben sich mit dem Gedanken getragen, etwas zu verändern, zu verbessern?
Wer hat den Mut, Verantwortung zu übernehmen?
Wie kann man unsere Demokratie optimieren, wie kann man sie vor Feinden unserer Freiheiten und Rechte schützen?
Wer steht auf und wehrt sich, wenn ein fanatischer Einzelgänger oder eine elitäre Gruppe die Macht an sich reißen will?
Im Idealfall, in einer perfekten Demokratie, macht es das VOLK, sprich jede(r)! Alle sollten am Prozess der politischen Entfaltung unserer Gesellschaftsmeinung beteiligt sein. Von diesem Zustand ist unser System aber noch weit entfernt.
Und, geehrte LeserInnen, wer ist daran schuld? „Die Bonzen!“, „Der Pöbel!“, „Das System an sich, das funktioniert doch eh nicht!“ oder etwa „Die Götter, wir werden für unsere Sünden bestraft!“???
Weit gefehlt! Natürlich werde ich mit meinen Thesen keine unverbesserlichen FanatikerInnen überzeugen können und auch erwiesene DemokratInnen sind skeptisch, wenn ich behaupte: Egal welches System, an der Lage ist das Volk schuld!

Ich bitte um Empörung!

Dein Nachbar ist schuld am Nah-Ost-Konflikt, deine ehemalige Lehrerin von anno dazumal hat die Ölkrise zu verantworten und dein eigener Ururgroßvater hat Hitler gewählt?
Ja, ja und nochmals ja. Indirekt, über Umwege und selber kaum einen Finger gekrümmt, natürlich. Aber schlussendlich lässt sich nicht verleugnen, dass die Personen zu den entsprechenden Zeiten etwas hätten tun KÖNNEN.


 
"Deine Schuld" - Die Ärzte (covered)
 
Wenn es immer nur die gleichen Einzelgänger und Minderheitsgruppierungen sind, die sich gegen einen Negativtrend stemmen oder Widerstand leisten, dann braucht sich im Nachhinein niemand darüber zu beschweren, dass alles so schlecht ist, denn sie selbst tragen die Verantwortung.
Ist man ein Mitglied einer Gesellschaft, so bedeutet das auch, dass man bestimmte Rechte und Pflichten übernimmt, dass man der Gemeinschaft hilft und dass man eine Rückentwicklung des Ganzen vermeidet. DAS ist der Sinn menschlichen Zusammenlebens!