Sonntag, 6. Januar 2013

Das Grundbedürfnis nach Freiheit

Unser Streben als Menschen gilt und galt schon immer der Unabhängigkeit. Ob nun als Volk von einem größeren Staat, als Gruppe vom Volk oder als Einzelne(r) von der Gesamtgruppe, stets wollen wir noch autonom bleiben und sind immer bestrebt, alle nur erdenklichen Mittel einzusetzen, um dieses Ziel zu erreichen.
Doch warum? Warum vertrauen wir darauf, dass wir besser handeln, wenn wir nicht kontrolliert werden? Warum denken wir, dass die Freiheit uns zu besseren Menschen macht?
Selbst im angestrebten Kommunismus kann nicht jeder Mensch individuell handeln, denn das würde das Gesamtprinzip gefährden. Zudem setzt das System einen anderen Menschen voraus.
Anarchie ist das Ideal der absoluten Freiheit, dafür existiert keine Sicherheit im Leben. Trotzdem wird dieser Zustand von manchen angestrebt, genauso wie der Kommunismus trotz seiner Unerreichbarkeit vielen ein Ziel ist. Doch ist es deswegen ein sinnloser Kampf?
Das höchste Gut des Menschen ist sein Ideal. Es kann ihm nicht genommen werden; die Gedanken sind frei.

http://tinyurl.com/acm575m

Gegen bestehende Ungerechtigkeiten anzukämpfen ist niemals sinnlos, denn erst dadurch kommt es zum erwünschten Wandel. Dass ein angestrebter perfekter Zustand niemals erreicht werden kann, mag so manch einem/einer RevolutionärIn nicht einleuchten (diese Demotivierung wäre auch gar nicht mein Ziel), doch dem Ideal so nahe wie möglich zu kommen, dies kann ein realer Endzustand sein.
In Europa haben wir erfolgreich das System der Demokratie aufgebaut. Dabei sind wir als Bürger nicht vollständig frei (was eben das unerreichbare Schlussziel ist) und hundertprozentig demokratisch wird auch in naher Zukunft kein Staat werden, doch dem Idealzustand angenähert ist besser, als immer noch in einer Autokratie zu leben. Ein moderner Monarchist, Neofaschist oder Anhänger einer anderen Art von Despotismus ist sicherlich in der Lage, Vorteile seines angestrebten Systems zu erläutern. Würden jedoch jene Menschen in solch einem Staat leben, würden sie sich wiederum andere Verhältnisse wünschen. Das Ende der Freiheit ist der Beginn der Diktatur, eine Diktatur setzt auf die Macht einer einzelnen Person oder einer Elite-Gruppe, welche mit höherer Macht ausgestattet ist. Und Macht korrumpiert. Menschen sind wankelmütig, doch allgemein lässt sich immer sagen, dass sie dort leben wollen, wo sie glücklich sind. Und Glück ist ohne Freiheit nicht denkbar.

http://tinyurl.com/b6g73nh (editiert)
Ein passender Appell an die Leser dieses Blogs wäre wohl: Seid, was ihr sein wollt, werdet, was ihr noch nicht erreicht habt und verwirklicht eure Visionen, ohne euch unterzuordnen. Ihr seid, was ihr denkt zu sein. Und wenn ihr aufhört zu denken, dann hilft auch alle Hoffnung nicht mehr.

... doch wer bin ich, euch zu sagen, wie ihr euer Leben gestalten sollt? 
Denn schließlich seid ihr 
FREI!

3 Kommentare:

  1. "Wir kommen mit nichts und wir gehen mit nichts, was haben wir also verloren?... nichts" - aus "Das Leben des Brian"

    Irgendwann lebe ich vollkommen nach diesem Prinzip, doch bis dahin muss ich mit dem System leben und nicht ohne oder gegen es. Sicher gibt es eine Vielzahl von Menschen welche es bevorzugen kontrolliert und gesteuert zu werden, vielleicht unbewusst aber dennoch. Möglicherweise sind sie so zufrieden, brauchen nicht mehr oder weniger, sind faul... Jeder ist frei seine Methode zum Überleben des Systems zu wählen, seine innere Haltung!
    -Aufklärung über Freiheit-, doch wenn man die Leute erst über Freiheit aufklären muss, brauchen sie sie dann überhaupt? Jeder wie es ihm liegt, nicht wahr ;).

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  2. The joy is that the perfect system for me is not the perfect system for you. As a large group of people, we will likely never come to a complete agreement on what is the best form, much less the best way to implement it. Until then, we work within our systems to make them more palatable, less burdensome, and 'better' (as we define it).

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    1. I love people who think without being influenced by an horizon of mind. I think, you are one of them...
      Let both of us contribute to the improvement of society through the medium of a blog. Our goal should never be a uniformity of all the people, but an evolution to a higher level of thought.
      May the stars watch over you and good luck with your "philosiblog".
      Sincerely,
      the "Guardian Of Philosophy"

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